Crowdfunding Fairplaid für Basketballrollstühle

40.000 € für Aufklärung und Chancengleichheit in Bayern: Förderkreis goolkids ruft zur Unterstützung auf
Lange noch nicht sind in unserer Gesellschaft alle Menschen gleichberechtigt. Diesmal geht es nicht um Frau und Mann. Es geht um Menschen mit Behinderung, die oftmals nicht recht beachtet werden und noch seltener auf offene Ohren stoßen. In Bamberg gibt es eine Bewegung, die hiergegen angeht. Sportlich möchte dieser Verein für den Gedanken der Inklusion sensibilisieren. Hierfür benötigt der goolkids e.V. 40.000 € und ruft im Rahmen der Initiative „ginaS – goolkids integriert natürlich alle Sportler“ Bamberg und die Region zur gemeinsamen Unterstützung auf.
Die Idee ist einfach und doch wirkungsvoll: der Verein goolkids möchte fortan mit eigenen Sportrollstühlen an Sportvereine und -verbände, an Projekte, Firmen und auch an Schulen herantreten, um Aufklärung und Chancen für Menschen mit Behinderung zu fördern. Finanziert werden sollen die Rollstühle durch die Gemeinschaft Gleichgesinnter; sprich mittels „Crowdfunding“. Das Wort „Crowdfunding“ setzt sich aus den englischen Begriffen Crowd (Menschenmenge) und Funding (Finanzierung) zusammen. Wer sich anschließen möchte, der kann dies ab dem 21. September unter www.toyota-crowd.de/goolkids tun.
„Wir sind glücklich“, meint Vorstandsmitglied Wolfgang Heyder, „dass wir die Möglichkeit haben, den Rollstuhlbasketball nutzen zu können, um gemeinsam mit Topathleten die inklusive Aufklärungsarbeit an verschiedenen bayerischen Schulen aktiv voranzutreiben“. Sogleich kündigt er noch für dieses Schuljahr acht Projekttage an, bei denen die Sportrollstühle zusätzlich zum Einsatz kommen werden. „Genauso wichtig ist es uns, den Gedanken der Inklusion im und durch Sport nachhaltig in die Breite zu tragen, weshalb wir uns zudem eigene Sportrollstühle wünschen, die wir Vereinen, Verbänden oder Schulen auf Anfrage überlassen können.“
Um mehr Beteiligung für das Crowdfunding zu generieren, bietet der Förderkreis attraktive Prämien zum Kauf an. So besteht die Möglichkeit, sich auf dem dazugehörigen Anhänger oder auf den Speichen der Sportrollstühle werblich zu verewigen oder seine Verbundenheit durch den Kauf eines eigens für dieses Projekt designten T-Shirts sichtbar zu machen. Mit den generierten Einnahmen schafft der Verein zwölf Sportrollstühle sowie einen passenden Anhänger für den Transport an.
Insgesamt benötigen Heyder und seine Mitstreiter für dieses Vorhaben 40.000 Euro. So ein Projekt braucht nicht nur Zeit, sondern auch tatkräftige Unterstützung. Sollte das angestrebte Finanzierungsziel übertroffen werden, plant der Förderkreis goolkids außerdem die Einstellung eines festen Mitarbeiters. Er oder sie wird die Überlassung der Sportrollstühle zukünftig koordinieren. Heyder konkretisiert: „auf diese Weise wollen wir die Möglichkeit schaffen, Brücken in Form von sportlichen Begegnungen zu bauen und Perspektiven zu ändern. Wir zeigen den Menschen, wie leicht der Sport miteinander funktionieren kann.“